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Fokus auf die Apollo-Kaffeemühle von BPlus

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Die Apollo-Kaffeemühle von BPlus ist mein treuer Begleiter seit der Gründung meines ersten Kaffeeblogs: coffeegeek.co. In jener Zeit verfasste ich einen Artikel, in dem ich sie mit der Kinu M47 Classic verglich.

Nachdem ich eine Reihe verschiedener Kaffeemühlen getestet habe, einschließlich einiger, die ich Ihnen in meinen vorherigen Artikeln vorgestellt habe, möchte ich heute meine Bewertung und Eindrücke der Apollo Kaffeemühle von BPlus aktualisieren und erneut prüfen.

Bplus: Der Architekt des Apollo

Die Apollo-Kaffeemühle ist das Gehirnkind von Arthur, dem Gründer des Unternehmens BPlus. Als gebürtiger Taiwaner ist Arthur nicht nur ein passionierter Kaffeetrinker und -röster, sondern auch ein Erfinder. Sein Unternehmen hat eine Reihe von innovativen Projekten hervorgebracht, die häufig in direktem Zusammenhang mit den Maschinen von La Pavoni stehen, einer Marke, die er in Asien vertritt.

Während einer seiner Reisen ließ er sich von der Säule eines römischen Tempels inspirieren, um das Design seiner Mühle zu konzipieren. Als ich die Fotos auf den sozialen Netzwerken entdeckte, war ich sofort von dieser Mühle begeistert. So gelang es mir, sie schnell nach ihrer Markteinführung zu erwerben und sie mit der Kinu M47 Classic zu vergleichen, die ich zu diesem Zeitpunkt bereits besaß.

Zu jenem Zeitpunkt war ich mir dessen noch nicht bewusst, doch mein Artikel, in dem ich den Kinu M47 Classic mit dem Apollo von BPlus verglich, hat im Internet erhebliches Aufsehen erregt. Es gibt nämlich eine Art „Fanboys“ von Kinu, die behaupteten, BPlus hätte den Kinu M47 vollständig kopiert. Dies war jedoch keineswegs der Fall. Mein Artikel hat dies durch einen detaillierten Vergleich der beiden Mühlen eindrucksvoll belegt.

Der unverwechselbare Stil der Apollo-Kaffeemühle

Im Gegensatz zu den Mühlen unserer Mitbewerber (Timemore, 1Zpresso, Kingrinder…), die Mühlen aus mehreren zusammensetzbaren Teilen anbieten, ist die Apollo quasi aus einem einzigen Stück durch eine CNC-Maschine geschnitzt. Daher fühlt sich die Apollo Kaffeemühle in der Hand schwer an und vermittelt ein Gefühl von Robustheit, wenn man sie benutzt. Ich habe sie bereits seit mehreren Jahren und bin noch immer begeistert von ihr.

Ich bin persönlich im Besitz des schwarzen Modells, jedoch sind auch andere Farbvarianten verfügbar.

Lassen Sie uns jedoch erneut auf die Details eingehen, die diese Mühle in meinen Augen absolut einzigartig erscheinen lassen. Sie dient nämlich nicht nur als nützliches Werkzeug, sondern auch als ansprechende Dekoration, wenn ich sie nicht benutze.

Die Funktion der Kurbel

Die Kurbel dieser Mühle lässt sich nicht einziehen und der Knauf ist groß, aus Metall gefertigt und liegt ausgezeichnet in der Hand. Ich hebe diesen Punkt hervor, da ich die MHW-Kaffeemühle 3Bomber, Kinu sowie die Timemore S3 getestet habe, deren Kurbelknäufe deutlich kleiner sind. Meiner Meinung nach ist der Griff weniger komfortabel, wenn er zu klein ausfällt.

Die Lasergravur „La Pavoni“ symbolisiert die enge Verbindung zwischen BPlus und La Pavoni.

Die Funktion des Einstellrades

Das Einstellrad ist an der Oberseite der Mühle positioniert, dort, wo die Kurbel mit der Achse verbunden ist, die den beweglichen Teil der Mahlsteine in Bewegung setzt. Dieses Rädchen ermöglicht eine äußerst präzise Anpassung des Mahlgrades. Bei der Benutzung hatte ich nie das Gefühl, dass die optimale Einstellung zwischen zwei Klicks liegt.

Die große Mehrheit der von oben einstellbaren Kaffeemühlen (mit wenigen Ausnahmen, wie beispielsweise die Timemore S3), verfügt über eine ausreichend feine Einstellungsmöglichkeit für die Espresso-Extraktion. Darüber hinaus beeinflussen auch andere Faktoren, wie die Beschaffenheit der Mahlsteine, die Qualität des gemahlenen Kaffees.

Im Gegensatz dazu bieten Mühlen mit einer niedrigeren Einstellung eine weniger feine Mahloption, wobei der Abstand zwischen den Mahlsteinen bei jedem Klick größer ist. In meinem Test der El Commandante C40 stellte ich beispielsweise fest, dass sie für eine Espressoextraktion nicht optimal geeignet war. Bei der Nutzung entdeckte ich mehrfach eine ideale Einstellung zwischen den einzelnen Klicks.

Generell eignen sich Mühlen mit einer Einstellung von unten für langsame, grobkörnige Extraktionen, während Mühlen mit einer Einstellung von oben ideal für espressoähnliche Extraktionen sind.

Das Thema Korken

Im Gegensatz zu den meisten Kaffeemühlen auf dem Markt, die üblicherweise über eine abnehmbare Kurbel verfügen, die fest mit dem Verschluss verbunden ist, zeichnet sich die Apollo durch eine nicht abnehmbare Kurbel aus. Diese ist mit einem Silikonverschluss ausgestattet, der vor dem Gebrauch angebracht werden muss.

Die Nutzung der Mühle ist selbstverständlich auch ohne den Stöpsel möglich, allerdings besteht die Gefahr, dass Teile der Kaffeebohnen herausfallen. Meine persönliche Präferenz liegt bei der Verwendung des von BPlus mitgelieferten Stöpsels, obwohl ich der Meinung bin, dass er nicht optimal zum Design der Kaffeemühle harmoniert.

Die Konstruktion des Gehäuses der Apollo-Kaffeemühle

In der Einleitung dieses Artikels habe ich bereits darauf hingewiesen, dass die Gestaltung der Mühle stark von einer Säule aus einem römischen Tempel beeinflusst wurde. Daher verkörpert diese Mühle Italien, das Heimatland des Espressos und des Kaffees.

Ich bin mir nicht sicher, welche Kosten mit der Herstellung einer einzelnen dieser Mühlen verbunden sind, doch die Tatsache, dass sie von einer CNC-Maschine aus einem massiven Block herausgearbeitet wird, ist ein äußerst zeitaufwändiger Prozess. Vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit, mit Arthur über dieses Thema zu sprechen. Es scheint, dass er den Apollo nahezu zum Selbstkostenpreis anbietet. Dies deutet darauf hin, dass seine Motivation für die Herstellung dieser Kaffeemühle vorwiegend aus seiner Leidenschaft und nicht aus dem Streben nach Gewinn resultiert. Dies ist übrigens auch der Grund, warum seine Kaffeemühlen häufig ausverkauft sind.

Lassen Sie uns nun zum Thema zurückkehren. Der Mühlenkörper, der nach oben hin schmaler wird und in einem Trichter endet, bietet einen doppelten Nutzen. Der Trichter erleichtert nicht nur das Einfüllen des Kaffees in die Mühle, sondern verhindert auch ein Auslaufen während der Benutzung.

Apollo’s Schleifstein: Eine Betrachtung

Der Mahlstein des Apollo wird vom renommierten italienischen Hersteller Itamil produziert. Dieser Mahlstein ist identisch mit dem, der in der Kinu und einigen 1Zpresso-Mühlen verwendet wird, und ist wahrscheinlich auch in anderen Mühlenmarken zu finden. Er liefert ausgezeichnete Ergebnisse bei der Espressoextraktion. Mit einem Durchmesser von 47 mm und aus einer außerordentlich harten Legierung gefertigt, zeichnet sich dieser Mahlstein durch seine lange Lebensdauer aus. Seit ich diese Mühle Mitte 2018 erworben habe, habe ich massenweise Kaffee damit gemahlen, ohne jegliche Abnutzungserscheinungen festzustellen. Dank der zerlegbaren Konstruktion der Mühle ist es zudem einfach, die Mahlsteine bei Bedarf auszutauschen.

Der Adressat

Der Behälter ist ebenfalls aus einem massiven Block gefertigt. Sein hohes Gewicht, der niedrige Schwerpunkt und die breite Basis sorgen dafür, dass die Mühle sicher auf der Arbeitsfläche positioniert ist.

Das Innenleben des Behälters zeichnet sich durch seine glatten Oberflächen aus. Im Gegensatz zu anderen Kaffeemühlen, die ich ausprobiert habe, gibt es hier keinen Rand, der das Kaffeepulver zurückhalten könnte. Darüber hinaus hat der Behälter eine Breite von 58 mm, was ihn direkt mit den meisten Filtern kompatibel macht – dies entspricht dem professionellen Standardformat. Der Filter wird sicher durch Verschrauben an der Basis befestigt. Das Gewinde ist deutlich feiner als beispielsweise beim Kingrinder. Anfangs hatte ich Bedenken, dass ich das Gewinde beschädigen könnte. Doch seit ich diese Mühle im Jahr 2018 erworben habe und sie seither häufig genutzt habe, sind diesbezüglich keinerlei Probleme aufgetreten.

Unter dem Behälter ist eine Gummischicht angebracht, um die Arbeitsfläche vor Beschädigungen zu schützen.

Extraktion von Espresso mit dem Apollo von BPlus und La Pavoni

Die ausführliche Anleitung zur Zubereitung von Espressokaffee mit einer La Pavoni finden Sie im verlinkten Artikel. In diesem Beitrag wird der Fokus auf die Kaffeemühle gelegt, daher werden einige Schritte der Zubereitung nicht erneut behandelt.

https://www.coffeegeek.fr/de/bedienung-lapavoni/
Tutorial-Artikel, der die allgemeinen Grundlagen für einen gelungenen Espresso mit einer La Pavoni-Kaffeemaschine erläutert.

Der erste Schritt im Prozess ist das Wiegen des Kaffees. Bevor Sie mit dem Mahlen beginnen, geben Sie einige Tropfen Wasser zu den Kaffeebohnen. Dies ist Teil der RDT-Technik, die dazu dient, die statische Elektrizität zu minimieren. Statische Elektrizität ist ein entscheidender Faktor, der die Kaffeebohnen zurückhält.

Ich gebe die Kaffeebohnen in die Mühle. Dank des Trichters, einem integralen Bestandteil des Mühlendesigns, kann ich alle Bohnen auf einmal einfüllen, ohne dass etwas daneben geht.

Ich vergesse keinesfalls, den Silikonstopfen einzusetzen. Obwohl seine Verwendung nicht unbedingt notwendig ist, verhindert er effektiv, dass beim Mahlvorgang des Kaffees Kaffeebohnen austreten.

Im nächsten Schritt mahle ich den Kaffee. Unter allen Kaffeemühlen, die ich getestet habe, ist diese eine der effizientesten, um die gleiche Menge Kaffee zu mahlen. Diese Effizienz erzeugt beim Mahlvorgang ein bemerkenswertes Drehmoment. BPlus liefert Gummibänder mit, die um die Mühle gewickelt werden können, um einen besseren Halt zu gewährleisten. Diese Bänder erleichtern die Handhabung der Mühle, allerdings „beeinträchtigen“ sie etwas das ästhetische Design des Apollo.

Nach einigen Dutzend Sekunden habe ich meinen Kaffee fertig gemahlen. Ich gebe ihn in den Siebträger der La Pavoni und verteile den Kaffee gleichmäßig mit meinem WDT. Dieser Schritt ist von großer Bedeutung bei der Zubereitung eines Espressos, da er das Auftreten des Channeling-Phänomens verhindert.

https://www.coffeegeek.fr/de/channeling-vermeiden/

Die Lagerung von Kaffee in der Apollo-Mühle

Jetzt, da der Kaffee fest geworden ist und ich den Puckscreen positioniert habe, möchte ich Ihnen die Retention des Apollo vorstellen. Sie ist außerordentlich gering.

Starten wir mit dem Behälter. Sobald Sie den Kaffee in den Siebträger gefüllt haben, wird nichts mehr übrigbleiben, kein Kaffee, bis auf ein feines Pulver, was völlig normal ist.

Im nächsten Schritt betrachten wir die Ausgänge der Mahlsteine. Hierbei ist zu bemerken, dass sie keine signifikante Kaffeerückhaltung aufweisen.

Die geringe Retention der Apollo-Kaffeemühle ist bemerkenswert. Tatsächlich weisen viele Handmühlen, insbesondere am Auslass der Mahlsteine, einen sehr niedrigen Kaffeerückhalt auf. Der Unterschied zwischen den Kaffeemühlen kann jedoch im Behälter liegen. Einige Marken haben sich für Komponenten oder Formen entschieden, die eine Kaffeerückhaltung begünstigen. Besonders hervorheben möchte ich hier Kinu, die zu der Zeit, als ich sie besaß (das mag sich mittlerweile geändert haben), einen Rand im Inneren des Behälters aufwies. Dies führte unweigerlich zu einer Rückhaltung von Kaffee.

Die Zubereitung meines Espressos mit der Apollo-Mühle von BPlus

Hier präsentiere ich den Espresso, den ich mit dem Kaffee zubereitet habe, der von der Apollo gemahlen und mit meiner La Pavoni Maschine extrahiert wurde.

Vorgehensweise beim Abbau der Apollo-Windmühle

Im Unterschied zu vielen handbetriebenen Kaffeemühlen, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind, zeichnet sich die Apollo durch ihre einfache Zerlegbarkeit aus, die eine unkomplizierte Reinigung ermöglicht. Lassen Sie uns Schritt für Schritt durch den Zerlegungsprozess dieser Mühle gehen:

Als Erstes rate ich Ihnen, die aktuelle Einstellung Ihrer Mühle zu dokumentieren. Anschließend lösen Sie bitte die Schraube, welche die Kurbel fixiert, und entfernen Sie diese.

Entfernen Sie danach das Metallelement, welches die Einstellung ermöglicht.

Um die Mutter mit den Einstellzahlen zu lösen, sollten Sie zunächst den Behälter entfernen. Anschließend fixieren Sie die Schleifscheibe mit Ihren Fingern. Nun können Sie die Mutter problemlos entfernen.

Entnehmen Sie die Schleifscheibe sowie die zentrale Achse.

Hier finden Sie alles, was Sie vom Apollo abbauen können, ohne den Einsatz von Werkzeugen.

Für die Demontage des festen Teils der Schleifscheibe ist die Entfernung von zwei Schrauben erforderlich. Hierfür ist ein Inbusschlüssel notwendig.

Nach der Entfernung des unbeweglichen Teils des Mühlsteins, ist es uns möglich, problemlos das Innere der Mühle zu erreichen und eine Reinigung durchzuführen.

Hier präsentieren wir Ihnen den vollständig zerlegten Apollo.

Fazit

Zum Abschluss möchte ich betonen, dass die Apollo trotz der zunehmenden Überschwemmung des Marktes mit Kaffeemühlen nach wie vor ihren festen Platz behauptet. Meiner Meinung nach, definitiv. Seit ich sie besitze, wurden nicht nur einige Verbesserungen an der Mühle vorgenommen, sondern sie wurde auch von einem Enthusiasten gefertigt, der den Fokus stärker auf Qualität als auf Quantität legt. Zugegebenermaßen gibt es bei der Apollo einige Aspekte, die optimiert werden könnten, wie beispielsweise der Verschluss, der nicht fest mit der Kurbel verbunden ist, wie es bei einigen Konkurrenten der Fall ist. Wenn er jedoch nicht in Gebrauch ist, besticht der Apollo durch ein Design, das ihn zu einem echten Dekorationsobjekt macht.

Zum Zeitpunkt der Verfassung dieser Zeilen war ich im Besitz von etwa einem Dutzend unterschiedlicher manueller Kaffeemühlen. Mit Ausnahme der Apollo habe ich jedoch alle anderen weiterverkauft.

Da es sich hierbei um einen Testartikel handelt, fühle ich mich verpflichtet, eine Bewertung abzugeben. Meine Beurteilung fällt auf eine Punktzahl von 4,5/5.

Bewertung: 4.5 von 5.

Vorteilhafte Aspekte

  • Qualitativ hochwertige Materialien
  • Aus einem Stück gefertigt, mithilfe einer CNC-Maschine aus dem Vollen geschnitzt
  • Qualität der Farbe, die sich in mehreren Jahren nicht verändert hat
  • Feinabstimmung, vollständig für Espresso geeignet
  • Weist eine sehr geringe Retention auf
  • Wirklich gelungenesGesamtdesign
  • Qualität der Schleifscheiben
  • Geschwindigkeit zum Mahlen

Nachteilige Aspekte

  • Der Verschluss, der das Design ein wenig zerbricht, wenn er darauf gelassen wird
  • Silikonringe, um die Mühle bei der Benutzung besser zu halten

Commentaires

Eine Antwort zu „Fokus auf die Apollo-Kaffeemühle von BPlus“

  1. […] und 47-mm-Titanmahlsteine aus. Diese Steine finden auch in anderen hochwertigen Mühlen, wie der Apollo oder den Kinu-Mühlen, […]

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